Vision 2030+: Die Zukunft des Flughafen Tempelhof
Die Vision 2030+ beschreibt das Zielbild für die Nachnutzung des Flughafen Tempelhof. Sie respektiert beschlossene Nutzungssetzungen, die grundlegende Gebäudestruktur und den Wunsch einen zukunftsweisenden und gemeinwohlorientierten Begegnungs- und Austauschort für Berlin, Deutschland und die ganze Welt zu schaffen. Dieses Zielbild ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung und wurde 2020 vom Berliner Senat beschlossen.
Ziele der Vision 2030+: Nachhaltige Nutzung und Entwicklung
Die folgenden Hauptaussagen wurden von der Tempelhof Projekt GmbH im Zuge eines internen Leitbildprozesses zwischen Herbst 2018 und Sommer 2019 entwickelt. Für die zukünftige Profilentwicklung stehen folgende Kernaussagen im Zentrum:
- Vielfalt wagen: Raum für Experimente von, mit und für alle Nutzergruppen
- Ambivalenz als Kern: Koexistenz von Gegensätzen ermöglichen
- Im Sinne des Ortes agieren: Denkmal schützen und Flughafencharakter neu erfinden
- Räume neu denken: Eigenschaften sowie Verständnis von Luft- und Landseite aufgreifen und stärken
- Wandelbarkeit leben: Ob sozial, technologisch oder kulturell – Der Flughafen Tempelhof ist ein Ort ständiger Entwicklung
Vision 2030+: Ein nachhaltiges Zukunftsmodell für den Flughafen Tempelhof
Der Flughafen Tempelhof soll eine Stadt in der Stadt sein. Eine bunte und vielfältige Mischung aus Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, mit kleinen und großen Veranstaltungen in den Hangars und möglichst öffentlich zugänglichen Erdgeschossen. Voraussetzung für die künftige Nutzung, welche die vorhandene Raumstruktur und Architektur respektiert, ist eine ganzheitliche Sanierung der Gebäudeteile und der technischen Infrastruktur.
Vision 2030+ im Überblick:
- Das Besucherzentrum CHECK-IN am zentralen Haupteingang gibt seit 2020 als Startpunkt der Führungen Besucher:innen den Überblick über THF.
- Der THF TOWER bietet in der Ausstellungsfläche einen Blick auf die Zukunft THFs und auf der Dachterrasse einen Blick über Berlin.
- Den Platz für die experimentelle Kunstausstellung oder das Musikfestival mit hunderttausenden Besucher*innen bieten die Hangars 1 bis 4, die Haupthalle und das Vorfeld. Ziel der Sanierung ist der Umbau zur dauerhaften Versammlungsstätte und damit die Möglichkeit, die Flächen dauerhaft für temporäre (Groß-)Veranstaltungen flexibel nutzen zu können.
- Das AlliiertenMuseum, Musikstudios, Proberäume, Ateliers und noch viel mehr kann sich in den Flächen zur dauerhaften Kulturnutzung ansiedeln. Hierfür werden die Hangars 5 bis 7, die Bauteile P und Q sowie viele der Treppentürme saniert.
- In modernen Arbeitswelten sollen nicht nur die Polizist:innen am Flughafen Tempelhof arbeiten können, sondern auch Designer:innen, Softwareentwickler:innen und Werbeagenturen. Bauteil für Bauteil werden dafür in den kommenden Jahren die Büroflächen und die gesamte technische Ausstattung im Flughafen Tempelhof zeitgemäß saniert.
