AlliiertenMuseum
Mit der Neuunterbringung des derzeit noch an der Clayallee in Zehlendorf befindlichen AlliiertenMuseums im Hangar 7 entsteht ein weiterer Besuchermagnet in direkter Nachbarschaft zum Kopfbau West mit dem Fluglotsentower. Den Umzug hat die Bundesregierung schon vor einiger Zeit beschlossen.
Ganz im Zeichen der Freiheitsidee soll das neue Museum die historischen Verdienste der Westmächte bei der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und für die Entwicklung Westberlins und Westdeutschlands zu einer Demokratie aufzeigen und in den Kontext der Geschichte des Kalten Krieges einordnen. Zeitgemäße Inszenierungen sollen Themen wie Demokratie, Freiheit und Friedenssicherung über internationale Bündnissysteme insbesondere jungen Menschen nahebringen. Beeindruckende Großobjekte sollen das Interesse der künftigen Besucher wecken: darunter ein Transportflugzeug der Luftbrücke, die zur Ikone gewordene Checkpoint-Charlie-Baracke oder die Überreste des legendären Berliner Spionagetunnels der CIA und ihres britischen Pendants MI5 aus den 50er-Jahren.
Auf 7.000 m² wird das neue AlliiertenMuseum mit inhaltlicher Reichweite, zielgruppenorientierten Vermittlungsprogrammen und mit attraktiver Gastronomie punkten. Kindermuseum, Learning Center und Mediathek laden zum weiteren Entdecken und Erforschen ein. Sie ermöglichen neue Zugänge zur Geschichte des Kalten Krieges.
Bevor das Projekt fortgeführt werden kann, erfolgt gegenwärtig die Prüfung des Raumprogramms und dessen Finanzierung durch den Bund. Sobald die Kosten vom Bundestag bewilligt sind, soll der Architekturwettbewerb starten. Der Nutzungsvertrag wurde Ende des Jahres 2018 mit dem AlliiertenMuseum ausverhandelt und von der Tempelhof Projekt GmbH einseitig unterzeichnet. Das AlliiertenMuseum und die Tempelhof Projekt GmbH werben bei politischen Vertretern von Bund und Land intensiv für eine Umsetzung des Projektes, denn nirgendwo besser als am historischen Ort Flughafen Tempelhof kann das AlliiertenMuseum eine neue Heimat finden.