„Nicht Messe, Jahrmarkt oder Zirkus“ – Die jährlichen Tage der offenen Tür auf der Tempelhof Air Base

Einmal jährlich öffnete die U.S. Air Force den Flughafen Tempelhof für Zivilisten - hunderttausende Besucher:innen kamen zu diesen Großereignissen. Florian Weiß vom AlliiertenMuseum beleuchtet die Gründe und Perspektiven hinter dieser ungewöhnlichen "Open House"-Praxis der Amerikaner während des Kalten Krieges.

Informationen

Seit 1964 lud die U.S. Air Force nach Tempelhof auf das Vorfeld und die Hangars ein. Den militärischen Sicherheitsbereich an einem Wochenende pro Jahr zu öffnen, garantierte Hunderttausende von Besuchern. Aus West-Berliner Sicht läßt sich die Beliebtheit dieser „Open Houses“ als Abstimmung mit Füßen für die deutsch-amerikanische Freundschaft beschreiben.

Welches Interesse hatte aber die U.S. Air Force an dieser Großveranstaltung? Der Vortrag versucht hinter die Kulissen zu blicken und die amerikanische Perspektive zu erläutern. Was waren die Gründe, mitten im Kalten Krieg Zivilisten jeden Alters Transportflugzeuge und Waffensysteme vorzuführen und in Panzer klettern zu lassen?

Florian Weiß ist seit vielen Jahren Sammlungs- und Ausstellungskurator am AlliiertenMuseum, auf deutsch-amerikanischen Themen liegen seine Schwerpunkte. Er kann sich für seine Recherchen auf die reiche Sammlung des AlliiertenMuseums stützen und wird seine Ausführungen mit anschaulichem Bild- und Archivmaterial illustrieren.

Referent:
Florian Weiß (AlliiertenMuseum)

Begrüßung:
Anna Lena Joisten (Tempelhof Projekt GmbH)

Moderation:
Ewald König (Journalist)

Wegbeschreibung

Anfahrt:

Bus: 248 und M43
U-Bahn: U6

Parken:

Vor Ort stehen zwei Parkplätze für Menschen mit Beeinträchtigung (entsprechender Parkausweis nötig) zur Verfügung.

Adresse:

Platz der Luftbrücke 5, C2
12101 Berlin

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