MESSIAS | Komische Oper Berlin

Die Komische Oper Berlin zeigt im September und Oktober Georg Friedrich Händels berühmtestes Werk als szenische Aufführung mit hunderten Amateursänger:innen aus Chören der Stadt Berlin im ehemaligen Flughafen Tempelhof.

Hallelujah! Mit Georg Friedrich Händels wohl berühmtestem Werk setzt die Komische Oper Berlin eine Reihe großer Inszenierungen im Flughafen Tempelhof zu Beginn jeder Spielzeit fort. Nach dem Erfolg von Hans Werner Henzes Das Floß der Medusa sind in diesem Jahr nicht nur die Chorsolisten beteiligt, sondern auch mehrere hundert Sänger:innen aus Amateurchören der Stadt Berlin. Zumindest das »Hallelujah!« kennen auch weniger Klassik-Affine.

Das Stück entstand an einem Wendepunkt in Händels Schaffen. Nachdem er mit seinen Opernunternehmungen finanziell gescheitert war, wandte er verstärkt dem durch seine großartigen Chöre glänzenden Genre des Oratoriums zu. Es entstanden zahlreiche, häufig auf mythologische Sujets zurückgreifende Werke. MESSIAS fokussiert den kontemplativen Charakter der verwendeten Texte des Alten und Neuen Testaments. Regisseur Damiano Michieletto nimmt für seine Inszenierung den tiefen Glauben daran, dass Musik die Kraft verleiht, auch in einer ausweglos erscheinenden Situation sein Schicksal in die Hand nehmen zu dürfen, wörtlich und schafft ein stimmgewaltiges Plädoyer für die Hoffnung.