Hobrecht: Potentiale Berlins für morgen
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Potentiale Berlins für morgen
Podiumsdiskussion mit führenden Vertreterinnen und Vertretern der Architektenkammer und der gestaltenden Verbände über Bausteine einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Stadtplanung, das haben wir wieder gelernt, muss nicht nur die Bebauung über der Erde sozial, ökologisch und städtebaulich steuern, sondern auch Straßen, Plätze und Brücken sowie die stadttechnische Infrastruktur unter der Erde pflegen und gestalten. Was sind nicht zuletzt mit Blick auf die bevorstehende Berliner Wahl Eckpunkte eines nachhaltigen Stadtentwicklungsprogramms für Berlin?
James Hobrecht hat die städtebauliche Entwicklung Berlins wie kaum ein anderer Stadtplaner geprägt. Sein Plan hat uns die kompakte, mischgenutzte Innenstadt beschert, die die doppelte Stadtmitte ringförmig umschließt. Seine sorgfältig geplante Kanalisation hat das stürmische Wachstum Berlins überhaupt erst
ermöglicht. Und auch als Stadrat für Bückenbau hat er Berlin bereichert. Zudem war er langjähriger Vorsitzender des Architekten-Vereins zu Berlin.
James Hobrecht wurde für seine Leistungen vom Magistrat der Stadt Berlin 1897 zum “Stadtältesten” ernannt. Vor allem nach dem Ersten Weltkrieg galt er aber über Jahrzehnte als miserabler Stadtplaner, als derjenige, der “die größte Mietkasernenstadt der Welt” zu verantworten hatte, das “Steinerne Berlin”. Insbesondere Werner Hegemann hat diese Einschätzung verbreitet.
Heute sind die Stadtteile des Hobrecht-Plans äußerst beliebt, sie werden gefeiert, spekulativ vermarktet, oder auch gegen Gentrifizierung verteidigt. Ihre Grundlagen und ihr Planer aber bleiben vergessen. Ebenso wie dessen Werke der stadttechnischen Infrastruktur. Der 200. Geburtstag von James Hobrecht am 31.12.2025 bietet die Gelegenheit, seine Arbeiten für Berlin in Erinnerung zu rufen, aus heutiger Sicht zu beurteilen und Anregungen für morgen zu erörtern.
Schirmherrin ist die Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt. Kuratiert wird die Reihe von AIV-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Harald Bodenschatz. Das Projekt wird von der Friede Springer Stiftung gefördert.
Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: mail@aiv-bb.de
Begrüßung:
Dr.-Ing. Christian Müller: Vorsitzender AIV zu Berlin-Brandenburg
Prof. Petra Kahlfeld: Senatsbaudirektorin
Vorträge:
Bausteine für eine nachhaltige städtebauliche Planung
Tobias Nöfer: Architekt und Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg
Podiumsgespräch mit Impulsen zum Thema
Wiebke Ahues: Vizepräsidentin der Architektenkammer Berlin
Kerstin Faber: Vorsitzende des Werkbunds Berlin
Laura Fogarsi-Ludloff: Co-Vorsitzende des BDA Berlin
Susanne Jahn: Vorsitzende des SRL
Prof. Petra Kahlfeld: Senatsbaudirektorin
Manfred Kühne: Vorsitzender der DASL, Landesgruppe Berlin, Brandenburg
Moderation:
Dr.-Ing. Christian Müller: Vorsitzender AIV zu Berlin-Brandenburg
Wegbeschreibung
U6, Paradestraße (3 Min zu Fuß)
S+U Bahnhof Tempelhof (8 Minuten zu Fuß)
Vor Ort stehen zwei Parkplätze für Menschen mit Behinderungen (entsprechender Parkausweis nötig) zur Verfügung.
Der THF TOWER ist vollständig barrierefrei.
Adresse:
Tempelhofer Damm 45
12101 Berlin