Sanierung der Hangardecken

Die Hangardächer am Flughafen Tempelhof sind stark sanierungsbedürftig. Bei der eingehenden Untersuchung der Massivdecken in den Hangars 2 bis 7 wurde festgestellt, dass diese im Bereich der Tribünen stark geschädigt sind.

Die Schädigung ist so stark, dass bei rund 14.000 Quadratmetern die Standsicherheit gefährdet ist und Einsturzgefahr besteht. Aus diesem Grund saniert die Tempelhof Projekt GmbH die betroffenen Bereiche, um das historische Bauwerk zu erhalten, gleichzeitig aber auch für zukünftige Nutzungen zu ertüchtigen.

Bei der Sanierung werden die Stahlbetondecken verstärkt und durchgehend auf eine Tragfähigkeit von 300 Kg/m² ausgelegt. Durch diese Maßnahmen können die Bauteile wieder in einen statischen Zustand gemäß aktuellen Vorschriften und Normen gebracht werden. Zum Vergleich: Für Decken und Tragwerke von Wohngebäuden ist eine Nutz- beziehungsweise Verkehrslast von 150 bis 200 Kilogramm pro Quadratmeter vorgesehen.

Um die Stahlbetondecken zu sanieren, wird die geschädigte Betonschicht bis zur darunter liegenden Bewehrung mittels Hochdruckwasserstrahlen entfernt. Die Bewehrung – eine Verstärkung der Betonbauteile – wird bei den Sanierungsarbeiten überarbeitet und ergänzt, um die Tragfähigkeit und Beständigkeit zu verbessern. Anschließend wird die Betonschicht von unten durch Spritzbeton wiederhergestellt und die ursprüngliche historische Optik mittels Spachteltechnik nachempfunden.

Für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen werden spezielle Gerüste mit einer Höhe von bis zu 25 Metern verwendet. Der erste Bauabschnitt begann im Januar 2023. Die gesamte Sanierung soll voraussichtlich Mitte 2026 abgeschlossen sein. Durch diese aufwendige Restaurierung werden die Hangardecken vor weiterem Verfall geschützt und das architektonische Erbe für kommende Generationen bewahrt.

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