Wilhelm Busch im Schutzraum
Unter fast allen Verwaltungsgebäuden des Flughafens befinden sich ausgedehnte Luftschutzkeller, auch unter dem Hangar 2. Sie dienten den Angestellten und später auch den umliegenden Anwohnern als Schutz vor Angriffen aus der Luft. Zwar waren die Räume bei Beginn des Krieges erst teilweise fertiggestellt, aber dennoch wurden provisorisch in Betrieb genommen. Die Räume im Bauteil C1 waren sogar gasdicht und verfügten über zwei Gasschleusen und eine Luftfilteranlage. An vielen Wänden befinden sich gut erhaltene und sehenswerte Zeichnungen, die verschiedene Motive Wilhelm Buschs aufgreifen und die Insassen erheitern sollten.
MIT FOTOS VON JÜRGEN SCHRÖDER
Die Fenster, die gleichzeitig auch als Notausstiege dienen konnten, ließen sich am oberen Ende der Luftschächte durch Stahlhauben luftdicht verschließen.Vor dem Notausstieg befindet sich eine Zeichnung frei nach Wilhelm Busch. Sie zeigt "die fromme Helene" © Jürgen Schröder
Eine Zeichnung aus Wilhelm Buschs Werk "Die fromme Helene". © Jürgen Schröder
Eine Zeichnung aus Wilhelm Buschs Werk "Die Kirmes". © Jürgen Schröder
Es handelt sich um einen gasdichten Bunker mit Gasschleusen und einer Luftfilteranlage. © Jürgen Schröder
Die Luftfilteranlage des Schutzraumes. Aktivkohlefilter reinigten die Luft. © Jürgen Schröder
Druckanzeige und Volumenmessgerät an der Filteranlage. Die Bezeichnung mmWS steht für Millimeter Wassersäule, eine alte Bezeichnung zur (Luft-)druckangabe. © Jürgen Schröder
Ventilklappen sorgten dafür, dass Überdruck entweichen konnte. Außerdem schützten sie vor möglicherweise vergifteter Außenluft. © Jürgen Schröder
Auf dieser Stahltür zum Luftschutzraum Nr. 25 ist die maximale Personen-Belegungszahl angegeben. © Jürgen Schröder