Glanzvolles Comeback: Der Schriftzug kehrt zurück
Es ist ein Anblick, der viele Berliner Herzen höherschlagen lässt: Der legendäre Leuchtschriftzug “BERLIN – TEMPELHOF” kehrt nach einem Jahr der Restaurierung an seinen Platz über dem Vorfelddach des ehemaligen Flughafen Tempelhof zurück. Endlich kann er wieder in seinem charakteristischen blauen Licht über das Tempelhofer Feld strahlen.
Seit Mai 2024 laufen die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Dach und an der Betondecke des denkmalgeschützten Gebäudes des Flughafen Tempelhof. In diesem Zuge wurde auch der ikonische Schriftzug behutsam abgenommen, in acht Segmente zerlegt und in der Werkstatt der Heckmann GmbH & Co. KG in Berlin-Hoppegarten denkmalgerecht restauriert.
“Ein einzigartiger Moment für diesen besonderen Ort”
Fabian Schmitz-Grethlein, Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH:
“Die Sanierung des Daches ist entscheidend für die Tragfähigkeit und Sicherheit der Flächen. Gleichzeitig konnten wir den historischen Schriftzug in neuem Glanz erstrahlen lassen – ein einzigartiger Moment für diesen besonderen Ort.”
Auch Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, würdigt die Rückkehr:
“Der Schriftzug BERLIN – TEMPELHOF ist weit mehr als nur ein Name. Er steht für die Geschichte des Flughafens, für die Luftbrücke, für Berlin als Ort der Freiheit. Dass er nun wieder leuchtet, freut mich ganz besonders.”
Ein Stück Berliner Identität kehrt zurück
Die Restaurierung wurde mit großer Sorgfalt durchgeführt: Durchgerostete Bleche wurden ersetzt und der stark verwitterte Anstrich erneuert, wobei der ursprüngliche hellgräuliche Blauton verwendet wurde. Die vorhandenen Leuchtstoffröhren und die in den Buchstaben befindlichen Elektrobauteile, welche zum großen Teil noch aus der Errichtungszeit stammen, blieben erhalten. Nur einige mussten ersetzt werden. Die aus Stahlträgern bestehende Unterkonstruktion der Buchstaben wurde komplett sandgestrahlt und ebenfalls in dem ursprünglichen hellgräulichen Blauton beschichtet.
Der Schriftzug wurde vermutlich 1973 auf dem Dach installiert, ist 42 Meter lang und besitzt eine Buchstabenhöhe von zwei Metern. Seine 213 Hochspannungsleuchtröhren verleihen ihm das markante blaue Leuchten, das bald wieder weithin über das Tempelhofer Feld sichtbar sein wird.